Bundespolizei Virus

Es tauchen ständig neue Versionen des Ukash-Virus auf und jetzt ist die Zeit gekommen für den Bundespolizei-Virus. Dieser Erpresservirus ist auf Windows-Nutzer in Deutschland ausgerichtet; wenn Sie also in diesem Land leben, sollten Sie sofort Ihren PC mit automatischen Malware-Erkennungs- und Entfernungs-Tools schützen. Wenn das infektiöse Programm bereits in anderen Systemprogrammen ausgeführt wird, werden Sie es auf keinen Fall übersehen. Das Einzige, was Sie jetzt noch tun müssen, ist die Entfernung des Bundespolizei-Virus.

FBI Moneypak, Metropolitan Police-Virus und Buma Stemra Erpressersoftware sind nur einige Infektionen derselben Familie wie der bösartige Bundespolizei-Virus. All diese hinterhältigen Programme sind auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet; die wichtigsten Punkte und das Ziel sind jedoch bei all diesen Programmen gleich. Alle Erpresserprogramme können auf einen PC durch gebündelte Downloads, infizierte mobile Geräte oder andere Sicherheitsschlupflöcher zugreifen. Nach der erfolgreichen Infiltration können die bösartigen Viruskomponenten Ihr Computerverzeichnis schädigen und dessen Komponenten modifizieren, sodass der Virus im Startup-Menü des Systems aktiviert werden kann. Dabei würde Ihr Desktop gesperrt und eine fiktive Warnung angezeigt werden:

Achtung!!!
Ein Vorgang illegaler Aktivitäten wurde erkannt.
Das Betriebssystem wurde im Zusammernhang mit Verstoßen gegen die Gesetze der Bundesrespublik Deutschland gesperrt! Es wurde folgender Verstoß festgestelltt: Ihre IP Adresse lautet “[IP address]“ mit dieser IP wurden Seiten mit pornografischen Inhalten, Kinderpornographie, Sodomie und Gewalt gegen Kinder aufgerufen.
Auf Ihrem computer wurden ebenfalls Videodateien mit pornografischen Inhalten, Elementen von Gewalt unde Kinderpornographie festgestllt! Es wurden auch Emails in Form von Spam, mit terroristischen Hintergründen, verschickt. Diese Sperre des Computers dient dazu, Ihre illegalen Aktivitäten zu unterbinden.

Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie eine etwas andere Benachrichtigung oder einen anderen Text sehen, denn es wurden mehrere Versionen des gleichen Betrugs gefunden. Abgesehen von einigen kleinen Modifikationen werden Ihnen immer die gleichen Vorwürfe dargestellt. Seien Sie sich bewusst, dass alle störenden belastenden Aussagen bezüglich der Verteilung von pornographischen Videos oder der Entwicklung von terroristischen Spam-E-Mails für alle angegriffenen PC-Besitzer produziert werden, was signalisiert, dass sie fiktiv sind. Sie sollten auch verstehen, dass die Nutzung der Farben der deutschen Flagge oder des Emblems der nationalen Polizei genauso gefälscht sind und Sie nur einschüchtern sollen, eine Strafe von 100 Euro für etwas zu zahlen, was Sie nicht getan haben.

In dem Moment, wenn Sie entdecken, dass Ihr Computer langsamer läuft, Sie nicht mehr auf den Desktop zugreifen können und eine beängstigende Warnung dargestellt wird, müssen Sie sich um die Entfernung des Bundespolizei-Virus kümmern. Wenn Sie sich gut genug mit Rootkit-Trojanern auskennen, die normalerweise in Verbindung mit Erpresserviren stehen, suchen Sie nach allen Komponenten der Infektion und löschen Sie diese manuell. Andernfalls folgen Sie den folgenden Schritten:

1. Starten Sie Ihren Computer neu und drücken Sie F8 vor dem Booten des Betriebssystems.
2. Wählen Sie den abgesicherten Modus mit Netzwerkunterstützung.
3. Gehen Sie zum Systemkonfigurationsmenü (bei der Ausführung "msconfig" eingeben).
4. Gehen Sie zum Startmenü und deaktivieren Sie alle Programme.
5. Besuchen Sie die Seite http://www.pcthreat.com/download-sph und laden Sie SpyHunter herunter.
6. Starten Sie den PC neu und starten Sie das automatische Entfernungs-Tool, um den Bundespolizei-Virus zu löschen.